Kooperation von Daimler, Bosch und Nvidia Automatisiertes Fahren in der Stadt: Daimler und Bosch setzen auf KI-Plattform von Nvidia Stuttgart – Automatisierte Fahrzeuge sind komplexe, rollende Computer. Das gilt besonders, wenn sie sich auch selbstständig im urbanen Verkehr bewegen sollen und eine Vielzahl verschiedener Umfeldsensoren zum Einsatz kommt. In ihrer Kooperation zum vollautomatisierten und fahrerlosen Fahren in der Stadt haben Bosch und Daimler jetzt die erforderliche Rechenpower für ihr Fahrsystem definiert. Zudem haben die Partner das US-Technologieunternehmen Nvidia als Lieferanten für die benötigte KI-Plattform ausgewählt. Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiger Baustein für den aus mehreren Einzelsteuergeräten bestehenden Steuergeräteverbund von vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrzeugen. Zum Lieferumfang von Nvidia gehört neben der sogenannten Drive-Pegasus-Plattform mit leistungsfähigen KI-Prozessoren auch Betriebssoftware. Darauf laufen die von Bosch und Daimler mit maschinellen Lernverfahren erzeugten Algorithmen für die Fahrzeugbewegung. Insgesamt erreicht der Steuergeräteverbund eine Rechenkapazität von Hunderte Billionen Rechenoperationen in der Sekunde. Das entspricht so viel, wie mindestens sechs zusammengeschaltete, hochmoderne Computer-Arbeitsplätze leisten. Außerdem können Bosch und Daimler auf Kompetenzen von Nvidia bei der Entwicklung der Plattform zurückgreifen.  Auswertung der Sensordaten erfolgt in Sekundenbruchteilen Automatisiertes Fahren in der Stadt erfordert eine vielseitige, redundante Systemarchitektur und das höchste Level an funktionaler Sicherheit. Diese Anforderungen muss auch der Steuergeräteverbund erfüllen, auf den beim automatisierten Fahren in der Stadt jede Menge Arbeit zukommt. Hier laufen zum Beispiel die Informationen der verschiedenen Umfeldsensoren mit Radar-, Video-, Lidar- und Ultraschall-Technik zusammen. Ein Videosensor, wie die Stereo-Videokamera von Bosch, erzeugt zum Beispiel pro gefahrenem Kilometer allein 100 Gigabyte Daten. Der Steuergeräteverbund führt die Daten aller Umfeldsensoren zusammen – auch Sensordatenfusion genannt, wertet sie innerhalb von Sekundenbruchteilen aus und plant darauf aufbauend den Fahrweg des Fahrzeugs. Das ist vergleichbar schnell wie ein Schmerzreiz beim Menschen, der zwischen 20 und 500 Millisekunden braucht, bis er im Gehirn ankommt. Bosch und Daimler bringen langjährige Erfahrungen bei der Entwicklung funktional sicherer Systeme ein. Um maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erreichen, werden die erforderlichen Rechenoperationen in verschiedenen Schaltkreisen parallel durchgeführt. Für den unwahrscheinlichen Fall einer Störung kann damit blitzschnell auf diese parallelen Rechenergebnisse zurückgegriffen werden. Bosch und Daimler sehen effiziente Kühlung für Steuergeräteverbund vor Aufgrund der hohen Rechenkapazität und der Vielzahl der durchzuführenden Rechenoperationen muss der Steuergeräteverbund gekühlt werden. Bosch und Daimler sehen dafür eine effiziente Kühlung vor. Als Zielfahrzeuge für das gemeinsam zu entwickelnde Fahrsystem zum vollautomatisierten und fahrerlosen Fahren in der Stadt plant Mercedes-Benz batterieelektrische Fahrzeuge. Der Steuergeräteverbund soll deshalb in das im Fahrzeug vorhandene, fortschrittliche Kühlmanagement integriert werden. Bosch- und Daimler-Mitarbeiter sitzen Schreibtisch an Schreibtisch Bosch und Daimler haben im April 2017 ihre Zusammenarbeit im Bereich des vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrens in der Stadt bekanntgegeben. Gemeinsam entwickeln die Partner ein Fahrsystem. Damit sollen sich Fahrzeuge vollautomatisiert durch den Stadtverkehr bewegen können. Ziel ist es, die Technik Anfang der kommenden Dekade in Serie zu bringen. Die Zusammen­arbeit findet im Großraum Stuttgart und im Silicon Valley statt. Mitarbeiter aus beiden Unternehmen arbeiten dabei jeweils auf einer Fläche – quasi Schreibtisch an Schreibtisch – zusammen. Das ermöglicht einen schnellen und effizienten Austausch über Arbeitsfelder hinweg und sorgt für kurze Entscheidungswege. Über CASE: CASE – diese Buchstaben prägen die Zukunft der Mobilität. Sie stehen für die Felder: Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric). Die vier CASE-Felder sind integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Daimler AG. Ziel ist es, durch eine intelligente Verzahnung der CASE-Themen intuitive Mobilität für unsere Kunden zu gestalten. Schon heute nimmt Mercedes-Benz Cars in allen vier Bereichen eine führende Rolle ein. So steht im Zentrum für alle Aktivitäten im Bereich Vernetzung die digitale Marke Mercedes me, die den Kunden per App, Website oder direkt im Auto Zugang zu einem umfassenden und personalisierten Dienstleistungsangebot gibt. Auf dem Weg zum autonomen Fahren treibt Mercedes-Benz seit Jahren die Entwicklung intensiv voran und setzt dabei immer wieder Maßstäbe. Dafür nutzen die Mercedes Ingenieure die sogenannte Sensor Fusion. Die Daten unterschiedlicher Sensoren wie Kameras, Ultraschall und Radar werden intelligent verknüpft und ausgewertet. Mit smart vision EQ fortwo zeigt auch die Marke smart, wie das Fahren ohne Lenkrad in der Zukunft des Carsharings aussehen kann. Bereits heute nimmt der Erfinder des Automobils eine führende Rolle im Bereich Sharing & Services ein. Die Mobilitätsdienstleistungen, welche von über 18 Millionen Menschen genutzt werden, reichen vom free-floating Carsharing (car2go), über Ride-Hailing (mytaxi) bis hin zur Mobilitätsplattform (moovel).  Bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs folgt Mercedes-Benz einem ganzheitlichen Ansatz und entwickelt die Marke EQ mit einer Fahrzeugfamilie und einem ganzheitlichen Ökosystem, das neben dem reinen Fahrzeug ein umfassendes Angebot rund um die Elektromobilität enthält. Dieses reicht von intelligenten Services über Energiespeicher sowie Ladetechnologien bis hin zum nachhaltigen Recycling. Auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren verfolgt Daimler eine dreispurige Antriebsstrategie, um das Maximum an Umweltverträglichkeit über alle Fahrzeugklassen hinweg (inkl. Nutzfahrzeuge, Vans) realisieren zu können – mit einem intelligenten Mix aus modernsten Verbrennungsmotoren und Teilelektrifizierung durch 48‑Volt-Technologie, maßgeschneiderten EQ Power Plug‑in-Hybriden und Elektrofahrzeugen mit Batterie- oder Brennstoffzellenantrieb. Mit der Fokussierung auf CASE stellt sich Daimler auf die intuitive Mobilität der Zukunft ein. Mehr unter: http://www.daimler.com/CASE  Die Mercedes-Benz Österreich GmbH Die Mercedes-Benz Österreich GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Daimler AG. Der Sitz des Unternehmens ist in Salzburg. Mercedes-Benz Österreich ist Generalimporteur der eingetragenen Daimler-Marken Mercedes-Benz und smart bei Pkw sowie der Marken Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge, Unimog und FUSO. Das Unternehmen koordiniert mit rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vertriebs-, Marketing- Service- und Presseaktivitäten in Österreich. Der Vertrieb erfolgt über das autorisierte Händlernetz und die von den Händlern betriebenen Vertriebsstandorte. Die Servicearbeiten werden von den autorisierten Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2017 wurden in Österreich 16.522 Mercedes-Benz PKW (inkl. V-Klasse), 5.749 Transporter (exkl. V-Klasse), 1.311 Mercedes-Benz LKW und 1.597 smart zugelassen. Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH (MBFS), ein Tochterunternehmen der Daimler Financial Services AG, dem Finanzdienstleistungsunternehmen der Daimler AG bietet mit Leasing, Versicherungen und Service & Wartung alle Bausteine für ein sorgenfreies Fahren an. Erweitert werden die innovativen Mobilitätsdienstleistungen unter der Marke Daimler Fleet Management für den Flottenbereich. Seit 1. Oktober 2015 bietet die Mercedes-Benz Bank GmbH österreichweit seinen Kunden und dem autorisierten Fahrzeughandel Kreditprodukte für alle Fahrzeugsparten des Daimler Konzerns an. Bereits heute wird rund jedes dritte MB Fahrzeug im Markt über die Mercedes-Benz Bank und die Mercedes-Benz Financial Services GmbH finanziert.