Der EQS: Design für alle Sinne Der EQS lässt sich mit nahezu allen Sinnen erfahren. Dadurch erreicht das vollelektrische Oberklassemodell eine neue Dimension bei Ästhetik und Luxus. Zugleich zeugt der EQS vom leidenschaftlichen Engagement seiner Entwickler und Designer für Elektromobilität. In diesem „Digital Deep Dive Design“ werden einige Neuerungen vorgestellt. Hier die wichtigsten von A wie Aerodynamik bis Z wie Zero-Layer-Konzept:   Innovation Beschreibung Kundenerlebnis Aerodynamik Weltrekord: Erstes Serienautomobil der Welt mit einem cw-Wert ab 0,201 Mehr Reichweite ENERGIZING NATURE Neue Programme von ENERGIZING COMFORT mit beruhigenden Klängen Können entspannend wirken HEPA-Filter Aufwendiges Filtersystem reinigt die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau Innenluft nahezu frei von Feinstaub, Kleinstpartikeln, Pollen und unangenehmen Gerüchen MBUX Hyperscreen Die komplette Instrumententafel ist ein ultimativer Widescreen Progressiver Luxus auf den ersten Blick – für beide Passagiere in der ersten Reihe One-Bow-Design Bogenförmige Linienführung Innovative Ästhetik Over-the-Air-Updates Freischaltung von Fahrzeugfunktionen wie weiteren Klangwelten mit WLAN-Technologie EQS bleibt ein Fahrzeugleben lang aktuell Sound Experiences Verschiedene Klangwelten, darunter optional Fahrsound im Innenraum Interaktives Sounderlebnis Zero-Layer-Konzept Die wichtigsten Applikationen situativ und kontextbezogen auf der obersten MBUX Ebene im Blickfeld Noch weiter vereinfachte Bedienung mit personalisierten Vorschlägen; noch weniger Ablenkung des Fahrers   Das Mercedes Management über den EQS „Wir streben bei Mercedes nichts weniger als die Führung im Bereich der Elektromobilität und Digitalisierung durch eine intelligente Plattformstrategie und einen softwarebasierten Ansatz an. Der neue EQS zeigt: Wir verfolgen unseren eigenen Mercedes Weg, indem wir den Kunden mit unseren Elektrofahrzeugen eine hocheffiziente, elektrische und luxuriöse Erfahrung bieten.“ Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz Cars COO „Mit unserem EQS haben wir eine völlig neue, zukünftige Generation von Luxusautos geschaffen. Basierend auf unserem Stil der sinnlichen Klarheit schaffen wir Begehrlichkeit durch die Kombination einer wunderschön verführerischen Skulptur mit der progressivsten Proportion. Wichtige Merkmale wie das ‘One-Bow‘-Design und eine ganzheitlich integrierte, stark reduzierte und nahtlose Gestaltung verleihen dem EQS seinen sportlichen und progressiven Look. Das unterscheidet ihn von allen anderen Fahrzeugen, die wir jemals geschaffen haben – das macht unseren EQS so außergewöhnlich.“ Gorden Wagener, Chief Design Officer der Daimler Group Erlebbar mit nahezu allen menschlichen Sinnen Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken, das sind die klassischen Sinne des Menschen. Die ersten vier spricht der neue EQS in vielfältiger Weise an: 1. Visuelle Wahrnehmung: Über 100 Millionen Stäbchen und Zäpfchen sitzen in der Netzhaut des menschlichen Auges. Mit diesen Sinneszellen können wir sehen, beispielsweise die für die Luxusklasse revolutionären Merkmale des EQS wie das Cab-Forward-Design oder die coupéhafte „One Bow“-Linienführung mit Fließheck. Dies unterscheidet den EQS bereits auf den ersten Blick deutlich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und wird noch durch die Black Panel-Front und das Design der Beleuchtung unterstrichen. Auch bei der Innenraumgestaltung hatten die Designer den Auftrag und die Chance, einen völlig neuen Weg zu beschreiten. Diese Freiheit nutzten sie: Der MBUX Hyperscreen ist eines der Highlights im neuen EQS. Der konkave Bildschirm breitet sich wie eine Meereswelle von der linken bis zur rechten A-Säule vor den Insassen aus. Neben der schieren Größe sorgt auch die hochwertige, detailverliebte Ausführung für einen „Wow“-Effekt. Der MBUX Hyperscreen ist minimalistisch in die Instrumententafel integriert. Nur ein feiner Rahmen in Silver Shadow, ein Düsenband und eine schmale Lederbank fassen ihn ein. Das Düsenband erstreckt sich oben über die gesamte Breite und ist zugleich sehr flach. Diese extremen Proportionen erzeugen im Zusammenspiel mit der Glaswelle des MBUX Hyperscreens die avantgardistische Architektur des Cockpits. Die ruhige und klare Gestaltung der Türtafeln macht Anleihen bei der Innenarchitektur moderner Wohnräume. Avantgardistische sowie traditionelle Materialien und Farben verleihen dem Innenraum eine besondere Atmosphäre. Ein weiteres optisches Highlight ist das Head-up-Display mit Augmented-Reality-Inhalten. 2.Auditive Wahrnehmung: Über die Ohren nehmen Menschen Schallwellen wahr. Der Höreindruck des EQS bewegt sich zwischen komfortabler Ruhe und interaktivem, sinnlichem Sounderlebnis. Mit einer ganzheitlichen Soundinszenierung haben die Soundexperten von Mercedes den Paradigmenwechsel vom Verbrenner zum Elektroauto akustisch wahrnehmbar gemacht. Ab Werk verfügt der EQS über die beiden Klangwelten Silver Waves und Vivid Flux. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Bereits bei der Annäherung ans Fahrzeug und beim Einsteigen werden Fahrer und Passagiere akustisch begrüßt. Ein entsprechender Aura-Sound begleitet ebenso das Verlassen und Verriegeln des EQS. Innerhalb der jeweiligen Klangwelt bewegt sich auch der optionale Fahrsound, der über die Lautsprecher des Soundsystems im Innenraum wiedergegeben wird. Ein beeindruckend realitätsnahes Hörerlebnis bieten ebenso die neuen ENERGIZING NATURE Programme von ENERGIZING COMFORT. Die beruhigenden Klänge namens Waldlichtung, Meeresrauschen und Sommerregen entstanden in Kooperation mit dem Natur-Akustiker Gordon Hempton. Wie bei den anderen Programmen von ENERGIZING COMFORT werden mit Lichtstimmungen und Bildern weitere Sinne angesprochen. Eine weitere Alternative zur neuartigen Stille im Auto und zum interaktiven Fahrsound sind Streamingdienste: Mercedes-Benz hat mit dem Dienst „Online Music“ die größten Anbieter ganzheitlich in das MBUX Infotainmentsystem integriert. 3.Olfaktorische Wahrnehmung: Beim Atmen werden ständig Duftstoffe eingeschleust. Gleich zwei Systeme melden unabhängig voneinander Gerüche ans Gehirn: Millionen von Rezeptoren in der Nasenschleimhaut und den Enden des Trigeminusnervs. Gegen unangenehme Gerüche hat der EQS etwas: Sein groß dimensionierter HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) reinigt die Außenluft nicht nur sehr effektiv von Feinstaub, Kleinstpartikeln und Pollen. Spezielle Aktivkohlen im HEPA-Filter und im Innenraumfilter übernehmen ferner die Filtration von Schwefeldioxid und Stickoxiden sowie Gerüchen. Aufgrund ihrer Porenstruktur haben sie eine sehr große innere Oberfläche. Im HEPA-Filter des EQS werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern. Den Geruchssinn spricht ebenso die aktive Beduftung des EQS an, die ein Teil des AIR-BALANCE Pakets ist. Für das neue Elektro-Oberklassemodell wurde ein neuer Duft komponiert: No.6 MOOD Linen – getragen von der grünen Note einer Feige, die auf einem Stück Leinen liegt. 4. Haptische Wahrnehmung: Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen. Mit ihrer Hilfe nehmen wir Berührungen wahr und spüren zum Beispiel, ob Dinge weich oder hart, warm oder kalt, nass oder trocken sind. Im Interieur des EQS gibt es viel Angenehmes zu erfühlen: fließende Lederflächen mit aufwendigen Nahtkleidern oder dynamischer Perforation; die moderne Feinstruktur NEOTEX, die die Anmutung von Nubukleder und Hightech-Neopren kombiniert; Zierteile aus offenporigem Echtholz oder in 3D-Reliefoptik. Zentral- und Beifahrer-Display des MBUX Hyperscreens bieten ebenso eine haptische Rückmeldung. Berührt der Finger auf dem Touchscreen bestimmte Stellen, fühlt der Benutzer auf der glatten Oberfläche Impulse, welche den Eindruck eines mechanischen Schalters vermitteln. Eine weitere Bedienhilfe ist das sogenannte Force-Feedback beider Displays. Unterschiedlich starker Druck auf das Glas verändert die Reaktion. Zum Beispiel springt MBUX daraufhin in eine andere Menüebene. Nicht nur mit einzelnen Fingern, sondern mit dem ganzen Körper sind schließlich die bis zu zehn verschiedenen Massageprogramme des EQS spürbar. Sie nutzen die Vibrationsmotoren in den Sitzen und können den Effekt der entspannenden Massage nach dem Hot-Stone-Prinzip auch mit Wärme steigern. Hierfür wird die Sitzheizung mit den aufblasbaren Luftkammern der Multikontursitze kombiniert. Schnell lernfähig dank Künstlicher Intelligenz (KI) Der EQS ist aber nicht nur ein Auto, das (nahezu) alle menschlichen Sinne anspricht. Als ausgesprochen intelligentes Fahrzeug besitzt er selbst auch viele Sinne. Als Sinnesorgane dienen ihm dabei je nach Ausstattung bis zu 350 Sensoren unterschiedlichster Art und an allen Stellen im Auto. Sie messen Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere. Verarbeitet werden diese zahlreichen Informationen von Steuergeräten, die von Algorithmen gesteuert blitzschnell Entscheidungen treffen. Sie sind also sozusagen das Gehirn. Doch viele Informationen nutzen nur, wenn man etwas damit anfangen kann. Der neue EQS kann seine Fähigkeiten auf Basis neuer Erfahrungen erweitern, denn dank Künstlicher Intelligenz (KI) ist er sehr lernfähig. Hier einige Beispiele, wie und wo KI das Kundenerlebnis verbessert: Der optionale Fahrsound ist interaktiv, reagiert also auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation. Die Wahl des Fahrprogramms beeinflusst den Fahrsound ebenso. Mittels intelligenter Sounddesign-Algorithmen werden die Klänge auf dem Verstärker des Burmester® Surround-Soundsystems in Echtzeit berechnet und von den Lautsprechern wiedergegeben. Der ENERGIZING COACH empfiehlt situativ und individuell passend eines der ENERGIZING COMFORT Programme Frische, Wärme, Vitalität oder Freude. Sind die Mercedes-Benz vivoactive® 3 Smartwatch, die Mercedes-Benz Venu® Smartwatch oder ein anderes kompatibles Garmin® Wearable eingebunden, optimieren persönliche Werte wie Stresslevel oder Schlafqualität die Passgenauigkeit der Empfehlung. Das MBUX System zeigt proaktiv die für den Anwender richtigen Funktionen zur richtigen Zeit. Das kontextsensitive Bewusstsein wird sowohl durch Umgebungsveränderungen wie auch das Anwenderverhalten permanent optimiert. Der sogenannte Zero-Layer bietet dem Benutzer auf der obersten Ebene der MBUX Informationsarchitektur dynamische, aggregierte Inhalte aus dem gesamten MBUX System und den damit verbundenen Diensten. Der MBUX Interieur-Assistent erkennt Bedienwünsche an Bewegungen, im EQS auch im Fond. Mercedes-EQ: Führungsrolle bei Elektrifizierung und nachhaltiger Produktion Als Teil der „Ambition 2039“ arbeitet Mercedes-Benz daran, in weniger als 20 Jahren eine CO2-neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten. Bereits bis 2030 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seiner Autos mit Elektroantrieb (xEV) verkaufen – hierzu zählen vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. Produziert wird der EQS gemeinsam mit der neuen S-Klasse und der Mercedes-Maybach S-Klasse in der Factory 56 im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen, der modernsten Automobilproduktion von Mercedes-Benz. Ganz im Sinne der Ambition 2039 ist die Factory 56 eine Zero Carbon Fabrik – vollständig CO2-neutral und mit einem deutlich reduzierten Energiebedarf. Konsequent und flächendeckend wurden in der gesamten Halle innovative Technologien und Prozesse implementiert, die die Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit bestmöglich unterstützen. Die lokale Produktion von Batterien ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Elektrooffensive der Mercedes-Benz AG und ein entscheidendes Element, um die weltweite Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen flexibel und effizient bedienen zu können. Als Teil des Mercedes-Benz Drive Systems Campus Untertürkheim (Deutschland) ist das Werk Hedelfingen verantwortlich für die Produktion von Mercedes-EQ Batteriesystemen für den EQS.   Interessante Zahlen, Daten, Fakten Der neue EQS: auf einen Blick Beim MBUX Hyperscreen gehen mehrere Displays nahtlos ineinander über und ergeben so ein beeindruckendes, über 141 Zentimeter breites, gewölbtes Bildschirmband. Die für die Passagiere erlebbare Fläche beträgt 2.432,11 cm². Das große Deckglas des MBUX Hyperscreens wird im Mold-Verfahren bei Temperaturen von ca. 650°C dreidimensional gebogen. Dieser Prozess ermöglicht den verzerrungsfreien Blick auf die Displayeinheit über die gesamte Fahrzeugbreite, unabhängig vom Radius des Deckglases. Je nach Ausstattung überwachen bis zu 350 Sensoren die Funktionen des EQS oder blicken ins Umfeld des Fahrzeugs. Und da sind die Antennen noch nicht einmal mitgezählt. Die Sensoren messen beispielsweise Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere. Der optionale Fahrsound des EQS ist interaktiv und reagiert auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation. No.6 MOOD Linen heißt der eigens für den EQS komponierte Duft. Er trägt die Nummer 6, da 1906 mit den „Mercédès Electrique“-Fahrzeugen die ersten Elektroautos ins Modellprogramm aufgenommen wurden. Mehr als 40 neue Erfindungen haben ihren Weg in den EQS gefunden. Außerdem schützen 20 Musteranmeldungen das außergewöhnliche Design der elektrischen Luxuslimousine. Um zu den wichtigsten Anwendungen von MBUX zu kommen, muss der Nutzer durch 0 Menüebenen scrollen. Deswegen die Bezeichnung Zero Layer. Die Anzeigefläche des auf Wunsch erhältlichen größeren Head-up-Displays entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll. Die bildgebende Einheit besteht aus einer hochauflösenden Matrix aus 1,3 Mio. Einzelspiegeln. Das „Mercedes-Benz Pattern“ kommt im EQS an mehreren Stellen zum Einsatz, im Exterieur auf Wunsch beispielsweise als besondere Variante der Black Panel-Front oder bei einem Leichtmetallrad-Design. Im Interieur findet sich das Mercedes-Benz Pattern bei den hinterleuchteten Zierteilen mit Lasercut[1] oder auf dem Beifahrer-Display als digitales Zierbild. Es ist ein abstrahiertes, dreidimensionales Sternenmuster, basierend auf einem frühen Markenzeichen der Daimler Motorengesellschaft (DMG), das am 9. Februar 1911 ins Warenzeichenregister eingetragen wurde. Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) als Bestandteil der Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL Plus reinigt mit einem Volumen von 9,82 dm³ die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Über 99,65 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden. Um Gerüche zu neutralisieren, werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern. Für die haptische Rückmeldung bei der Bedienung sitzen insgesamt 12 Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen des MBUX Hyperscreens. Berührt der Finger dort bestimmte Stellen, lösen sie eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus. Das Burmester® Surround-Soundsystem umfasst im EQS 15 Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von 710 Watt und erzeugt einen ungewöhnlich ausdrucksstarken, natürlichen Klang – den Burmester „Wohlfühlklang“. Eine Beschichtung des Deckglases vereinfacht die Reinigung des MBUX Hyperscreens. Das gekrümmte Glas selbst besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikat. Der EQS ist das erste Serienautomobil mit einem cw-Wert ab 0,20[2]. Damit nützt er die Vorteile des Purpose-Designs. 8 CPU-Kerne, 24 Gigabyte RAM und 46,4 GB pro Sekunde RAM-Speicherbandbreite gehören zu den technischen Daten von MBUX. Mit den Messdaten einer 1 Multifunktionskamera und zusätzlich 1 Lichtsensor wird die Helligkeit des Bildschirms des MBUX Hyperscreens an die Umgebungsbedingungen angepasst. Mit bis zu sieben Profilen kann der Anzeigebereich für den Beifahrer beim MBUX Hyperscreen individualisiert werden. 27 Sprachen unterstützt „Hey Mercedes“ mit Natural Language Understanding (NLU).   Start in die neue Ära des Purpose-Designs Der neue EQS: Designkonzept (Exterieur) Der EQS ist zwar ein enger Verwandter der neuen S-Klasse, steht aber auf einer reinen Elektroarchitektur. Diese komplette Neukonzeption ermöglichte ein konsequentes Purpose-Design: Mit seiner One-Bow-Linienführung und dem Cab-Forward-Design mit Fließheck unterscheidet sich der EQS bereits auf den ersten Blick deutlich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dies wird noch durch die Black Panel-Front und das Design der Beleuchtung vorn und hinten unterstrichen. Höchste Ansprüche an Funktion und Aerodynamik gehen einher mit innovativer Ästhetik. Die Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit, kombiniert mit Progressive Luxury, spiegelt sich in großzügig modellierten Flächen, reduzierten Fugen und nahtlosen Übergängen (Seamless Design) wider. Hier die wichtigsten Stichworte zum Exterieurdesign des EQS: Purpose-Design: Elektroautos können entweder auf einer bereits vorhandenen (Verbrenner-)Plattform stehen („Conversion-Design“; Umwandlungs-Design) oder wie der EQS auf einer reinen Elektroarchitektur basieren („Purpose-Design“; zweckorientiertes Design). Diese komplette und konsequente Neukonzeption ermöglicht Freiheiten bei der Anordnung der Komponenten und ein radikal anderes Design. Das führt beim EQS zu Vorteilen beim Packaging und bei der Ergonomie. Das Purpose-Design mit glattem Unterboden und meist geschlossener Kühlerjalousie sowie die günstige Grundform waren eine gute Ausgangsbasis für die Strömungsoptimierung. Mit viel akribischer Detailarbeit konnten die Aerodynamiker in enger Kooperation mit den Designern den neuen cw-Bestwert ab 0,20[3] erzielen. One-Bow-Design: Die Dachlinie über der Fahrgastzelle, dem sogenannten Greenhouse, ist beim EQS so straff gespannt wie ein Bogen („one bow“). In Kombination mit der sportlich tiefen und flachen Front entsteht eine coupéhafte Silhouette. Dies wird unterstrichen durch die rahmenlosen Türen und eine hohe, geschwungene Bordkante als eigenständiges Gestaltungselement. Cab-Forward-Design („vorne platzierte Kabine“): Der weit nach vorne gezogene Fuß der A-Säule und die hinten liegende C-Säule schaffen beim EQS Raum für eine großzügig bemessene Fahrgastzelle. Die Überhänge und der Vorbau sind kurz, das Heck ist fließend abgerundet. Seamless-Design: Die Zeit der Sicken ist bei Mercedes-Benz vorbei. Mit reduzierten Linien, präzisen Fugen und fließenden Übergängen haben die Designer beim EQS den neuen Purismus souverän verwirklicht. Ein beispielhaftes Element ist die Frontgestaltung: Die Fronthaube greift über die Kotflügel. So wird auch die Zahl der sichtbaren Fugen reduziert. Black Panel-Front: Die tiefschwarze Grillfläche („black panel“) bestimmt das markante Gesicht des EQS. Die Black Panel-Einheit an der Front ist ein Designmerkmal der Mercedes-EQ Modellfamilie. Mercedes-Benz Pattern: abstrahiertes, dreidimensionales Sternenmuster, basierend auf dem „Urstern“, einem frühen Markenzeichen der Daimler Motorengesellschaft (DMG). Das Unternehmen hatte 1909 Gebrauchsmusterschutz für einen Dreizackstern beantragt, er wurde am 9. Februar 1911 ins Warenzeichenregister eingetragen. Der Dreizackstern wurde sofort verwendet und gehörte schon nach kurzer Zeit zu den bekanntesten Markenzeichen der Welt. Einen Kranz erhielt der Stern erstmals 1916. Das Muster kommt im EQS an mehreren Stellen zum Einsatz, im Exterieur auf Wunsch beispielsweise als besondere Variante der Black Panel-Front oder bei einem Leichtmetallrad-Design. Im Interieur findet sich das Mercedes-Benz Pattern bei den hinterleuchteten Zierteilen mit Lasercut oder auf dem Beifahrer-Display als digitales Zierbild. Lichtdesign: Die Scheinwerfer besitzen ein auffallendes Tagfahrlicht-Signet mit drei Light-Dots und sind über ein Leuchtband miteinander verbunden. Dies ist für die EQ Familie genauso prägend wie das Licht am Heck: Die Rückleuchten mit einem Innenleben in Form einer geschwungenen 3D-Helix verbindet ebenfalls ein Leuchtband. Konsequente Digitalisierung und Anleihen aus der Innenarchitektur Der neue EQS: Interieurdesign Der EQS ist das luxuriöse und avantgardistische Topmodell von Mercedes-EQ. Bei diesem komplett neuen Fahrzeugtyp hatten die Designer den Auftrag und die Chance, auch bei der Innenraumgestaltung einen völlig neuen Weg zu beschreiten. Diese Freiheit nutzten sie und setzten neben dem MBUX Hyperscreen bei vielen weiteren Elementen auf konsequente Digitalisierung. Als erster Mercedes-EQ basiert der EQS auf einer reinen Elektro-Plattform. Damit ging für die Designer die Vision einer konsequenten Digitalisierung des Innenraums einher. Der optionale MBUX Hyperscreen setzt diese Vision eindrucksvoll um: Die komplette Instrumententafel ist hier ein einziger, ultimativer Widescreen. Dieser bestimmt die Ästhetik des gesamten Cockpits und des Innenraums. Wellenförmig scheint sich das Echtglas dreidimensional über die gesamte Breite des Fahrzeugs zu legen – bis dato im Automobilbau einmalig. Unter dem gemeinsamen Deckglas gehen die hochauflösenden Bildschirme scheinbar nahtlos ineinander über. Das grafische Erscheinungsbild ihrer MBUX Inhalte ist aufeinander abgestimmt. Der MBUX Hyperscreen ist minimalistisch in die Instrumententafel integriert. Nur ein feiner Rahmen in Silver Shadow, ein Düsenband und eine schmale Lederbank, als Reminiszenz an den unteren Volumenkörper klassischer Instrumententafeln, fassen den MBUX Hyperscreen ein. Das Düsenband erstreckt sich oben über die gesamte Breite und ist zugleich sehr flach. Diese extremen Proportionen erzeugen im Zusammenspiel mit der Glaswelle des MBUX Hyperscreens die avantgardistische Architektur des Cockpits. Weitere Details zum MBUX Hyperscreen siehe separate Kapitel. Die dominanten Außendüsen tragen ein Turbinen-Design. Sie spielen bewusst das Thema hyperanalog durch den Kontrast zwischen High-Tech-Feinmechanik und digitaler, gläserner Anzeigewelt. Die detailliert gestalteten Turbinenblätter verteilen den Luftstrom effizient. Die Mittelkonsole schließt sich in ihrem vorderen Bereich an die Instrumententafel an und steht frei im Raum. Sie ist ein visueller Hinweis auf die neue Antriebsarchitektur – wegen des Elektroantriebs ist kein Kardantunnel nötig. Fließende Lederflächen mit aufwendigen Nahtkleidern erzeugen im Zusammenspiel mit einer großflächigen Abdeckung aus Echtholz viel Stauraum. Der optische Eindruck ist zugleich modern und luxuriös. Das Basismodell ohne MBUX Hyperscreen besitzt eine etwas andere Mittelkonsole. Im hinteren Bereich befindet sich eine weiche Armauflage. Diese wird zunächst optisch unterbrochen, bevor sie in das schwebende Zentral-Display überführt wird. Die Gestaltung der Türtafeln macht Anleihen bei der Innenarchitektur moderner Wohnräume. Türen und ihre Mittelfelder entwickeln sich raumumspannend hinter dem MBUX Hyperscreen heraus. Ein aufgesetzter Modulkörper steht schwebend wie ein Sideboard vor der Türtafel. Er nimmt alle notwendigen Türelemente wie Armauflage, Türmodul, Zuziehgriff und Kartentasche auf. Eine kreisförmige Ambientebeleuchtung vollendet bei Dunkelheit diese schwebende, avantgardistische Ästhetik. Zur Ausstattungslinie Electric Art gehören die Komfortsitze. Trotz gestalterischer Einfachheit bestechen diese durch skulpturelle Schönheit. Umschlagende Flächen in den Seitenwangen erzeugen die Körperführung und stehen in starkem Kontrast zum Sitzspiegel. Dieser trägt ein aufwendiges Nahtbild, ähnlich dem Blatt einer Fächerpalme. In Kombination mit AMG Line Interieur erhält der EQS die Sportsitze. Diese zeichnen sich durch eine schlanke und monolithische Form aus. Die Sitzflächen sind dabei so herausgearbeitet, dass ein Eindruck von aufgelegten Lederdecken entsteht. „Layering“ lautet der Fachbegriff. Gemeinsame Merkmale der Sitze sind die dynamischen grafischen Muster mit höchst aufwändigen, platzierten Perforationen. Auch hier findet sich die Mercedes-EQ typische Kombination von höchsten Ansprüchen bei Material, Ambiente und Verarbeitung sowie modernster Technologie. Color & Trim: Avantgarde und Tradition für ein besonderes Ambiente Avantgardistische sowie traditionellen Materialien und Farben verleihen dem Innenraum eine besondere Atmosphäre. Die moderne Feinstruktur NEOTEX kombiniert die Anmutung von Nubukleder und Hightech-Neopren. Microcloud findet sich auf der Instrumententafel, der Armauflage und den Sitzen der Electric Art Line. Acht aufeinander abgestimmte Farbkombinationen im Interieur unterstreichen das großzügige Raumgefühl. Der EQS taucht in eine progressive und luxuriöse Farbwelt aus warmen und kühlen Tönen. Farben wie Balaobraun-Nevagrau und Spacegrau-Macchiato geben der weichen und emotionalen Formgebung den letzten Schliff. Die von der Elektrospule abgeleitete und weiterentwickelte Farbe Roségold unterstreicht das Design des Düsenbandes und wird als Kontrastfarbe eingesetzt. Beide Sitzformen werden durch einen Beleuchtungskeder in ihrer Form nachgezeichnet. Das erzeugt ein einzigartiges Nachtambiente. Zur Ästhetik im EQS tragen die innovativen Zierteile entscheidend bei. Zwei Beispiele: Die Zierelemente 3D Reliefoptik anthrazit besitzen feine Metallpigmente. Durch die unterschiedlichen Lichtsituationen im Fahrzeug verändert sich die Optik subtil und es entsteht eine feinsinnige Wertanmutung. Für ein besonderes Ambiente sorgen ebenso die Zierelemente Lasercut hinterleuchtet mit Mercedes-Benz Pattern[4]. Das Sternenmuster ist hier in das Zierteil aus Kunststoff gelasert und wird adaptiv hinterleuchtet. Auch Zierteile aus Holz sind lieferbar, beispielsweise Holz Linde linestructure anthrazit offenporig oder Holz Nussbaum Schiffsdeck offenporig. Für die Mercedes-EQ Modelle wurde ein spezielles „Welcome- & Goodbye-Szenario“[5] entwickelt, das zudem auf die Ambientebeleuchtung abgestimmt ist. UX-Design: mehrere Anzeigestile und Modi zur Auswahl Die funktionalen Inhalte und die Bedienstruktur entsprechen der S-Klasse, wurden aber an das elektrische Fahren angepasst. Visuell sind alle Grafiken in einer durchgängig neuen Farbwelt blau/orange gestaltet. Die klassische Cockpit-Anzeige der zwei Tuben wurde mit einem digitalen Laserschwert in einer Glaslinse neu interpretiert. Alle fahrrelevanten Inhalte können zwischen den Tuben aufgerufen werden. Die Anzeige „sportlich“ aus der S-Klasse wurde in eine räumliche Leistungsspange überführt und vermittelt emotional und eindrucksvoll den jeweiligen Fahrzustand (Drive, Beschleunigen, Charge). Zentrales Objekt ist hierbei ein „G-Force-Puck“, welcher sich gemäß der Beschleunigungskräfte dynamisch frei im Raum bewegt. Das Erscheinungsbild der Displays lässt sich mit drei Anzeigestilen (dezent, sportlich, klassisch) und drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) individualisieren. Für einen sehr beruhigten Interieureindruck wurde der aus der S-Klasse bekannte Dezent-Modus angepasst. Im EQS sind die Anzeigen inhaltlich so weit wie möglich reduziert und auf den Farbwechsel der Ambientebeleuchtung in sieben Screen-Farbwelten abgestimmt. Im Modus „Assistenz“ werden wichtige Ereignisse wie Fahrspurwechsel oder Sollabstandsregelung sowie die Infrastruktur und erkannte andere Verkehrsteilnehmer (Pkw, Motorräder, Lkw) angezeigt. In zwei Größen stehen Head-up-Displays zur Verfügung. Sie tragen zum entspannten Fahren bei, denn der Fahrer braucht den Blick nicht abzuwenden. Das große Augmented Head-up-Display ist hierbei das Highlight, denn es zeigt relevante Hinweise und Aktionen dreidimensional in der echten Fahrsituation und Umgebung an. Zwischen komfortabler Ruhe und interaktivem, sinnlichen Sounderlebnis Der neue EQS: Sound Experiences Elektroautos sind von Natur aus geräuscharm. Auf Wunsch wird die Fahrt im EQS dennoch zum akustischen Erlebnis: Die Soundexperten von Mercedes-EQ machen mit einer ganzheitlichen Soundinszenierung den Paradigmenwechsel vom Verbrenner zum Elektroauto hörbar. Optional ist ein Fahrsound im Innenraum verfügbar. Dieser stellt sich adaptiv auf Fahrstil und Fahrprogramm ein. Verschiedene Klangwelten erlauben ein individuelles akustisches Set-up. Ist das Burmester® Surround-Soundsystem an Bord, verfügt der EQS über die beiden Klangwelten Silver Waves und Vivid Flux. Silver Waves ist ein sinnlicher und cleaner Sound. Vivid Flux wendet sich an EV-Enthusiasten und ist kristallin, synthetisch und dennoch menschlich warm. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Die weitere Klangwelt Roaring Pulse kann als Over-the-Air-Update freigeschaltet werden. Diese Sound Experience erinnert an kraftvolle Maschinen, ist sonor und extrovertiert. Bereits bei der Annäherung ans Fahrzeug und beim Einsteigen werden Fahrer und Passagiere akustisch begrüßt. Ein entsprechender Aura-Sound begleitet ebenso das Verlassen und Verriegeln des EQS. Innerhalb der jeweiligen Klangwelt bewegt sich auch der Fahrsound, der über die Lautsprecher des Soundsystems im Innenraum wiedergegeben wird. Er weckt Emotionen und inspiriert. Zugleich ist der Fahrsound interaktiv, reagiert also auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation. Die Wahl des Fahrprogramms beeinflusst den Fahrsound ebenso, im Programm SPORT beispielsweise werden die Klänge dynamischer, und es werden weitere Effekte freigeschaltet. Mittels intelligenter Sounddesign-Algorithmen werden die Klänge auf dem Verstärker des Burmester® Surround-Soundsystems in Echtzeit berechnet und von den Lautsprechern wiedergegeben. Die Algorithmen und Klänge für das Sounddesign entstehen in-house bei Mercedes-EQ. Neben Physikern arbeiten im interdisziplinär ausgerichteten Team auch Sounddesigner, Mediengestalter und Mechatroniker. Im vollständig gegen Außengeräusche und Vibrationen abgeschirmten Akustiklabor tüfteln sie am Sound des EQS und seiner Modellgeschwister. Welche Emotionen die Klangwelten im realen Verkehr hervorrufen, ermitteln die Soundexperten bei Testfahrten. Die mobilen Hörproben finden mit interaktiven Demonstratorfahrzeugen statt, unter anderem auch im neuen Prüf- und Technologiezentrum Immendingen (PTZ). Um ein Zusammenspiel zwischen der Aktion des Fahrers, der Reaktion des Fahrzeugs und dem Feedback des Sounds zu erreichen, wird nicht nur auf musikalische Komposition wie Harmonielehre aufgebaut. Durch viele klangliche Dimensionen variiert die Lebendigkeit der Geräuschkulisse. Damit schafft das Sounddesign ein gesamtheitliches, mit dem gesamten Fahrzeug interagierendes, multisensuelles Erlebnis. Dieses steht im Spannungsfeld zwischen komfortabler Ruhe und präziser, emotional gestalteter Rückmeldung. HEPA-Filter gegen Schadstoffe aus der Luft Der neue EQS: ENERGIZING AIR CONTROL Plus Wir müssen leider draußen bleiben, heißt es beim EQS für Feinstaub, Kleinstpartikel, Pollen und weitere Stoffe. Denn sein HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) reinigt die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Im Umluftbetrieb wird die Luft durch den Innenraumfilter der Klimaautomatik gefiltert. Schwefeldioxid und Stickoxide sowie Gerüche werden außerdem dank Aktivkohlebeschichtung am HEPA-Filter und Innenraumfilter reduziert. Der HEPA-Filter ist Bestandteil der Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL Plus und nutzt den Raum unter der Fronthaube des EQS. Er trägt das „OFI Gütesiegel ZG 250-1“ im Bereich Viren und Bakterien. Das System baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Kombiniert mit der intelligenten Frischluft-/Umluftschaltung sorgt ENERGIZING AIR CONTROL Plus für gute Luft im Innenraum des Fahrzeugs. Die Feinstaubwerte werden zudem in Echtzeit in MBUX angezeigt. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich. Dank seines Purpose-Designs findet beim EQS unter der vorderen Haube ein sehr großes Filtersystem seinen Platz. Mit 596/412/40 Millimeter hat der HEPA-Filter fast die Fläche eines DIN-A2-Blatts (420/594 mm), ist also etwa vier Mal so groß wie ein DIN-A4-Blatt. Sein Volumen erreicht mit 9,82 dm³ fast zehn Liter. Die Filtration erfolgt dreistufig. Ein Grobvorfilter hält Laub, Schnee und Sand zurück und scheidet größere Partikel ab. Zugleich schützt er den HEPA-Filter vor einer hohen Grobpartikelkonzentration. In diesem HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) findet die Abscheidung mechanisch mit Hilfe einer synthetischen Membran statt: Die Mikrofaserschicht fängt Feinstäube der sogenannten Klasse PM 2.5 bis PM 0.3 – diese Partikel sind also kleiner als 2,5 μm. Über 99,65 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden, so die Effizienz des Filters gemäß seiner Zertifizierung nach DIN EN 1822. Die erzielte Reduzierung von Schadstoffen am Filter ist mit der in Reinräumen und Operationssälen vergleichbar. Im letzten, dritten Schritt werden weitere Feinpartikel sowie Schwefeldioxid, Stickoxide und unangenehme Gerüche filtriert. Die Filtration von Schwefeldioxid und Stickoxide übernehmen spezielle Aktivkohlen im HEPA-Filter und im Innenraumfilter. Aufgrund ihrer Porenstruktur haben sie eine sehr große innere Oberfläche. Im HEPA-Filter des EQS werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern. Die Aktivkohle wird aus Kokosnussschalen gewonnen, die in der Kosmetikindustrie anfallen. Als erster Automobilhersteller hat Mercedes-Benz das „OFI Gütesiegel ZG 250-1“ vom Österreichischen Forschungs- und Prüfinstitut (OFI) erhalten. Luftfilter mit diesem Zertifikat reduzieren Bakterien und Viren besonders wirksam direkt am Filter. Zum Nachweis ihrer Qualität müssen die Luftfilter Normtests erfüllen und werden mit zusätzlichen wissenschaftlichen Analysen geprüft. Die Testergebnisse bescheinigen ENERGIZING AIR CONTROL Plus Viren-Rückhaltefähigkeit von mehr als 86 Prozent im Neuzustand Viren-Rückhaltefähigkeit von mehr als 80 Prozent im gealterten Zustand nach Klimawechseltest mit unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchten Bakterien-Rückhaltefähigkeit von mehr als 90 Prozent im Neuzustand Bakterien-Rückhaltefähigkeit von mehr als 88 Prozent im gealterten Zustand nach Klimawechseltest Sehr geringe Wiederablösung von gefilterten Viren auf der Filterrückseite unterhalb der Infektionsschwelle Immer informiert: Anzeige der Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs Kombiniert mit der automatischen Frischluft-/Umluftschaltung sorgt ENERGIZING AIR CONTROL Plus für gute Luftqualität im Innenraum des Fahrzeugs. Die klimatisierte Umluft wird im Umluftfall mehrfach gefiltert, in regelmäßigen Abständen erfolgen Spülungen mit Frischluft. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich. Die Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs werden zudem in MBUX angezeigt. Im eigenen Air-Quality-Menü sind sie im Detail erlebbar. Bei geringer Qualität der Außenluft kann das System auch Empfehlungen geben, die Seitenscheiben oder das Schiebedach zu schließen. No.6 MOOD Linen: Feige trifft auf Leinen Den Geruchssinn spricht ebenso die aktive Beduftung des EQS an, die ein Teil des AIR-BALANCE Pakets ist. Für das neue Elektro-Oberklassemodell wurde ein eigener Duft komponiert: No.6 MOOD Linen. Bei diesem Duft sorgt Feige für eine grüne Note. Abgerundet wird der Duft durch Leinen. Es entsteht der leichte Eindruck eines Feigenbaums, der in einer Höhenlage steht und umgeben ist von frischer, kühler Luft. Die neue Nomenklatur der Mercedes Düfte setzt sich aus einer ikonischen Zahl der jeweiligen Marke, der Bezeichnung „MOOD“ und dem Hauptbestandteil des Dufts zusammen. Die Düfte von Mercedes-EQ tragen die Nummer 6, da 1906 mit den „Mercédès Electrique“-Fahrzeugen die ersten Elektroautos ins Modellprogramm aufgenommen wurden. Ihre elektrischen Radnabenmotoren wurden von einer Batterie gespeist. Sie waren als Personenwagen, Lastwagen, Omnibusse, Kranken- und Feuerwehrwagen in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Akustische Oasen mit Sommerregen, Möwenlauten und Blätterrascheln Der neue EQS: ENERGIZING COMFORT Beim EQS erreicht ENERGIZING COMFORT die nächste Stufe: Neu sind die drei ENERGIZING NATURE Programme Waldlichtung, Meeresrauschen und Sommerregen. Sie bieten ein immersives, also beeindruckend realitätsnahes Sounderlebnis im Fahrzeug. Die beruhigenden Klänge entstanden in Kooperation mit dem Natur-Akustiker Gordon Hempton. Wie bei den anderen Programmen von ENERGIZING COMFORT werden mit Lichtstimmungen und Bildern weitere Sinne angesprochen. Neu beim Kurzschlaf-Programm während einer Pause ist die erweiterte Konditionierung des Innenraums: So werden das Rollo des Panorama-Schiebedachs (Sonderausstattung) geschlossen und der Fahrersitz in Ruheposition gebracht. Das sorgt für eine schlaffördernde Atmosphäre. Der Power Nap kann die Leistungsfähigkeit des Fahrers steigern und neue Energie bringen. Die neuen ENERGIZING NATURE Programme in der Übersicht: Waldlichtung: Kann helfen, dem lärmenden Alltag zu entfliehen und die Konzentration zu fördern. Vogelgesänge, Blätterrascheln und ein leichter Wind sorgen für ein Wohlfühlambiente. Abgerundet wird das Programm durch warme Musikflächen und eine dezente Beduftung. Meeresrauschen: Kann durch die Kombination von weichen Musikflächen, Wellengeräuschen und Möwenlauten positiv und entspannend wirken. Wärmt und kühlt zugleich durch den beruhigend langsamen Rhythmus der Meereswellen in Kombination mit Luftstößen aus der Klimaanlage. Sommerregen: Kann im lauten Straßenverkehr als akustische Oase dienen und mit Geräuschen von Regentropfen auf Blätterdächern, entferntem Donner, prasselndem Regen und ambienten Musikflächen abkühlend und beruhigend wirken. Die Klänge basieren auf der Audiothek „Quiet Planet“, die der Natur-Akustiker Gordon Hempton über Jahre hinweg erstellt hat. Die Sounddesign-Abteilung von Mercedes-Benz hat die Klänge zu zehnminütigen Stücken arrangiert und für das Erlebnis im Fahrzeug abgemischt. Eigene Musikkompositionen verstärken den Gesamteindruck der Naturklänge und deren beruhigende Wirkung. Power Nap: kurzes Erholungsprogramm für den Fahrer während einer Pause Während einer Fahrtunterbrechung z.B. an einer Raststätte oder Ladestation lässt sich das Programm Power Nap (Kurzschlaf) wählen. Das Programm hat drei Phasen – Einschlafen, Schlafen, Aufwachen – und kann die Leistungsfähigkeit des Fahrers steigern und ihm neue Energie geben. Neu beim Kurzschlaf-Programm während einer Pause ist die erweiterte Konditionierung des Innenraums: Für eine schlaffördernde Atmosphäre sorgt der EQS, indem der Fahrersitz in eine Ruheposition gebracht, Seitenscheiben und Rollos geschlossen, die Ionisierung der Zu- und Umluft aktiviert und die Ambientebeleuchtung entsprechend angepasst werden. Beruhigende Klänge und eine Sternenhimmeldarstellung auf dem Zentral-Display unterstützen das Einschlafen – wenn Power Nap für den Beifahrersitzplatz gestartet wurde, auch auf dem Beifahrer-Display. Das Aufwachen wird begleitet von einer angenehm aktivierenden Klangwelt, einer entsprechenden Beduftung sowie einer kurzzeitig aktiven, dezenten Massage und einer Sitzbelüftung. Abschließend wird der Sitz wieder aufgerichtet und das Rollo im Dachhimmel geöffnet. Das beendet das Programm und führt den Fahrer zur Fahraufgabe zurück. ENERGIZING COMFORT und ENERGIZING COACH: angenehm reisen und fit bleiben Das ENERGIZING COMFORT Angebot im EQS baut auf dem weiterentwickelten System der S-Klasse auf. Neben den drei neuen ENERGIZING NATURE Programmen umfasst es also die Programme Frische, Wärme, Vitalität, Freude und Behaglichkeit sowie Trainings und ENERGIZING Tipps. Die Visualisierung profitiert von Aktiver Ambientebeleuchtung und großen Bildschirmen mit hochauflösenden Animationen. Mitfahrer können von ihrem Sitzplatz in ein laufendes Programm einsteigen („Join“-Mode) oder anderen Mitfahrern das eigene Programm zum Einstieg vorschlagen („Share“-Mode). Der Sprachassistent „Hey Mercedes“ ist eingebunden. Eine Aussage wie „Ich bin gestresst“ führt automatisch zum Start des Programms Freude mit regenerativem Charakter. Äußert der Fahrer „Ich bin müde“, wird er zu einer Pause aufgefordert, und ENERGIZING COMFORT startet das Programm Vitalität. Der ENERGIZING COACH basiert auf einem intelligenten Algorithmus. Er empfiehlt situativ und individuell passend das Programm Frische, Wärme, Vitalität oder Freude. Sind die Mercedes-Benz vivoactive® 3 Smartwatch, die Mercedes-Benz Venu® Smartwatch oder ein anderes kompatibles Garmin® Wearable eingebunden, optimieren persönliche Werte wie Stresslevel oder Schlafqualität die Passgenauigkeit der Empfehlung. Die Mercedes me ENERGIZING App übermittelt via Smartwatch wichtige Vitaldaten des Trägers wie Herzfrequenz, Stresslevel und Schlafqualität an den ENERGIZING COACH. Über die Empfehlung in Form einer „Notification“ auf dem MBUX System kann das empfohlene Komfortprogramm direkt gestartet werden. Ziel ist es, sich auch bei anspruchsvollen oder eher monotonen Fahrten gut zu fühlen und entspannt anzukommen. Darüber hinaus wird der Puls vom eingebundenen Garmin® Wearable auf das Zentral-Display übertragen. Für den EQS werden zwei ENERGIZING Pakete angeboten. Hier die Ausstattungsumfänge: Das ENERGIZING Paket vorne umfasst ENERGIZING COMFORT, ENERGIZING COACH, AIR-BALANCE Paket, Sitzklimatisierung Fahrer und Beifahrer, Lenkradheizung und Multikontursitz-Paket vorne. Das ENERGIZING Paket Fond erweitert die ENERGIZING Komfortsteuerung auf die hinteren Sitzplätze. Es umfasst das Sitzkomfort-Paket Fond, das Rücksitz-Paket und Fond-Entertainment Plus.[6]   Zero-Layer: Das Wichtigste ist nur noch einen Klick weit entfernt Der neue EQS: MBUX (Mercedes-Benz User Experience) MBUX (Mercedes-Benz User Experience) hat die Bedienung eines Mercedes-Benz radikal vereinfacht. 2018 in der aktuellen A-Klasse vorgestellt, sind inzwischen mehr als 1,8 Millionen Pkw von Mercedes-Benz damit unterwegs, und auch der Van-Bereich setzt auf MBUX. Vor wenigen Monaten ist in der neuen S-Klasse die zweite Generation dieses lernfähigen Systems an den Start gegangen. Mit dem neuen EQS folgt nun bereits der nächste große Schritt. Mit lernfähiger Software stellt sich das Anzeige- und Bedienkonzept ganz auf seinen Nutzer ein und unterbreitet ihm personalisierte Vorschläge für zahlreiche Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen. Beim sogenannten Zero-Layer muss der Nutzer weder durch Untermenüs scrollen noch Sprachbefehle geben. Die wichtigsten Applikationen werden immer situativ und auf den Kontext bezogen auf der obersten Ebene im Blickfeld angeboten. So werden dem EQS Fahrer zahlreiche Bedienschritte abgenommen. Mercedes-Benz hat mit dem Dienst „Online Music“ die größten Musikstreaminganbieter ganzheitlich in das MBUX Infotainmentsystem integriert. Infotainmentsysteme bieten zahlreiche und umfangreiche Funktionen. Zu ihrer Bedienung sind häufig mehrere Bedienschritte nötig. Um diese Interaktionsschritte noch weiter zu reduzieren, hat Mercedes-Benz mit Hilfe künstlicher Intelligenz eine Benutzeroberfläche mit kontextsensitivem Bewusstsein entwickelt. Das MBUX System zeigt proaktiv und unterstützt durch künstliche Intelligenz die für den Anwender richtigen Funktionen zur richtigen Zeit. Das kontextsensitive Bewusstsein wird sowohl durch Umgebungsveränderungen wie auch das Anwenderverhalten permanent optimiert. Der sogenannte Zero-Layer bietet dem Benutzer auf der obersten Ebene der MBUX Informationsarchitektur dynamische, aggregierte Inhalte aus dem gesamten MBUX System und den damit verbundenen Diensten. Mercedes-Benz hat das Nutzungsverhalten der ersten MBUX Generation untersucht. Die allermeisten Anwendungsfälle fallen in die Bereiche Navigation, Radio/Media und Telefonie. Die Navigationsapplikation steht mit vollem Funktions­umfang daher immer im Zentrum der Bildschirmeinheit. Über 20 weitere Funktionen – von ENERGIZING COMFORT über Geburtstags-Erinnerung bis Vorschlag für die To-do-Liste – werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch angeboten, wenn sie für den Kunden relevant sind. „Magic Module“ haben die Entwickler diese Vorschlagsmodule, die auf der sogenannten Zero-Layer-Oberfläche angezeigt werden, intern getauft. Hier stellvertretend fünf Use Cases. Der Benutzer kann mit nur einem Klick den jeweiligen Vorschlag annehmen oder ablehnen: Bei der Anfahrt zu einer Ladesäule, die Plug & Charge ermöglicht, erscheint automatisch das Magic Module Laden. Der Fahrer kann dann sofort mit dem Laden beginnen. Wer dienstagabends auf dem Nachhauseweg immer einen bestimmten Freund anruft, bekommt einen entsprechenden Anruf künftig an diesem Wochentag und zu dieser Uhrzeit vorgeschlagen. Dabei erscheint eine Visitenkarte mit dessen Kontaktinfos, und – wenn hinterlegt – dessen Bild. Alle Vorschläge von MBUX sind an das Profil des Nutzers gekoppelt. Fährt an einem Dienstagabend jemand anderes den EQS, unterbleibt also diese Empfehlung – beziehungsweise es kommt eine andere, abhängig von den Vorlieben des jeweils anderen Nutzers. Verwendet der EQS Fahrer im Winter regelmäßig die Massagefunktion nach dem Hot-Stone-Prinzip, lernt das System dazu und schlägt ihm die Komfortfunktion bei winterlichen Temperaturen automatisch vor. Schaltet der Benutzer regelmäßig zur Sitzheizung beispielsweise auch die Heizung des Lenkrads ein, wird ihm das vorgeschlagen, sobald er die Sitzheizung betätigt. Das Fahrwerk des EQS kann angehoben werden, um mehr Bodenfreiheit zu bieten. Eine nützliche Funktion bei steilen Garageneinfahrten oder Schwellen zur Verkehrsberuhigung am Boden („sleeping policemen“). MBUX merkt sich die GPS-Position, an der der Nutzer Gebrauch von der „Vehicle-Lift-Up“-Funktion gemacht hat. Nähert sich das Fahrzeug erneut der GPS-Position, schlägt MBUX selbstständig vor, den EQS anzuheben. MBUX: ein Meilenstein als Schnittstelle zwischen Fahrer, Passagieren und Fahrzeug Der EQS besitzt die aktuelle MBUX Generation, die erst vor wenigen Monaten ihre Premiere in der neuen S-Klasse gefeiert hat. Serienmäßig ist der Neue mit einem 12,3 Zoll großen Fahrer- und einem 12,8 Zoll großen Zentral-Display im Hochformat ausgestattet. Als Option steht der beeindruckende MBUX Hyperscreen (Details siehe nächstes Kapitel) zur Wahl. Dort verfügt auch der Beifahrer über einen eigenen Bildschirm. Die Gesichtserkennung mit Kameras im Fahrer-Display wird für vielfältige Assistenz- und Komfortfunktionen genutzt. Dazu zählen unter anderem die biometrische Authentifizierung, der Müdigkeitswarner ATTENTION ASSIST und die Voreinstellung der Außenspiegel. Ebenfalls serienmäßig an Bord: ein Fingerprint-Scanner zur Fahrer-Authentifizierung. Hey Mercedes: Der Sprachassistent kann jetzt noch mehr Der Sprachassistent „Hey Mercedes“ ist im Vergleich zur vorigen MBUX Generation noch dialog- und lernfähiger durch Aktivierung von Onlinediensten in der Mercedes me App. Ferner können bestimmte Aktionen auch ohne den Aktivierungsbegriff „Hey Mercedes“ ausgelöst werden. Dazu gehört die Annahme eines Telefonanrufs. „Hey Mercedes“ erklärt nun auch Fahrzeugfunktionen und hilft zum Beispiel weiter, wenn man sein Smartphone per Bluetooth verbinden möchte oder den Verbandkasten sucht. Kompatible Haustechnik und Haushaltsgeräte lassen sich dank Smart-Home-Funktion ebenfalls mit dem Fahrzeug vernetzen und aus dem Fahrzeug per Sprache steuern. „Hey Mercedes“ ist nun auch in der Lage, die Insassen an der Stimme zu erkennen. Nachdem die individuellen Merkmale der Stimme gelernt wurden, kann dies als Zugang zu den persönlichen Daten und Funktionen über eine Profilaktivierung genutzt werden. Der Sprachassistent lässt sich im EQS auch vom Fond aus bedienen. Generell erleben die Fondpassagiere dasselbe umfangreiche Infotainment- und Komfort-Angebot wie Fahrer und Beifahrer. Sie verfügen über bis zu drei Touchscreen-Bildschirme und vielfältige intuitive Bedienmöglichkeiten. MBUX High-End Fond-Entertainment Plus: Komfort wie in der ersten Reihe Inhalte lassen sich einfach und schnell auf den Bildschirmen mit den anderen Passagieren teilen. Auch die Auswahl und Modifizierung von Navigationszielen sind von den Rücksitzen aus möglich. Das MBUX High-End Fond-Entertainment Plus umfasst zwei 11,6 Zoll große Displays mit Touch-Bedienung an der Lehne von Fahrer- und Beifahrersitz. Auf Wunsch kann zusätzlich das MBUX Fond-Tablet bestellt werden. Als vollwertiges Tablet kann dieses auch außerhalb des Fahrzeugs benutzt werden, und es lassen sich (Android-) Apps installieren. Mit dieser komfortablen Fernbedienung können sämtliche Funktionen des Fond-Entertainments bequem von jeder Sitzposition gesteuert werden. Mithilfe von Kameras in der Dachbedieneinheit und lernenden Algorithmen erkennt der MBUX Interieur-Assistent zahlreiche unterschiedliche Bedienwünsche. Dabei interpretiert er Kopfrichtung, Handbewegungen und Körpersprache und reagiert mit entsprechenden Fahrzeugfunktionen. Der MBUX Interieur-Assistent bietet nicht nur Bedienkomfort, sondern unterstützt auch in Sachen Sicherheit. Ist er eingeschaltet, erfolgt die Ausstiegswarnung des Totwinkel-Assistenten bereits, wenn sich die Hand dem Türgriff nähert. Er kann außerdem einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz erkennen und einen Hinweis auf dem Zentral-Display geben, falls der Fahrzeuggurt nicht gesteckt ist. Ebenfalls erhältlich im EQS ist der MBUX Interieur-Assistent Fond. Online Music: Musikstreaming mit Millionen von Songs zur Auswahl Mercedes-Benz hat mit dem Dienst „Online Music“ die größten Musikstreaminganbieter ganzheitlich in das MBUX Infotainmentsystem integriert. MBUX ermöglicht bei den verknüpften Musikanbietern den Zugriff auf das persönliche Nutzerprofil. So kommt der Kunde nahtlos an seine Lieblingssongs und Playlists und kann Millionen von Songs und kuratierte Playlists entdecken. Die Bedienung erfolgt dabei intuitiv durch den MBUX Sprachassistenten via „Hey Mercedes“ und über Touch-Bedienung am Lenkrad oder am Zentral-Display. Personalisierung ist einfach und komfortabel Ein persönliches Profil kann direkt im EQS erstellt und mit bestehenden Profildaten des Mercedes me Accounts synchronisiert werden. Durch Scannen eines QR-Codes mit der Mercedes me App wird das Fahrzeug automatisch mit dem Mercedes me Account verbunden. Persönliche Präferenzen wie z.B. der Lieblings-Radiosender und Voreinstellungen lassen sich über das eigene Mercedes me Profil zu allen Sitzplätzen mitnehmen. Bis zu sieben verschiedene Profile mit insgesamt rund 800 Parametern sind im Fahrzeug möglich. Per Remote-Konfiguration z.B. von zuhause kann etwa die Ambientebeleuchtung individuell eingestellt werden. Da die Profile als Teil von Mercedes me in der Cloud abgespeichert werden, können die Profile auch in anderen Mercedes-Benz Fahrzeugen mit der neuen MBUX Generation genutzt werden. Neben der klassischen Eingabe einer PIN sorgt ein spezielles Authentifizierungsverfahren für ein hohes Sicherheitsniveau. Fingerabdruck, Gesichts- und Spracherkennung werden kombiniert. Das ermöglicht zugleich den Abruf individueller Einstellungen und die Absicherung digitaler Bezahlvorgänge aus dem Fahrzeug heraus. Ganz großes Auto-Kino Der neue EQS: MBUX Hyperscreen Absolutes Highlight im Interieur ist der MBUX Hyperscreen. Diese große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich schwungvoll nahezu von A-Säule bis A-Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem gemeinsamen, gebondeten Deckglas und verschmelzen optisch zu einem Display. Neben dem sogenannten Zero-Layer bietet der MBUX Hyperscreen intuitive Touch-Bedienung mit haptischer Rückmeldung und Force-Feedback. Das kratzbeständige Glas ist beschichtet, um die Reinigung zu vereinfachen. Beim MBUX Hyperscreen (Sonderausstattung) gehen drei Displays nahezu nahtlos ineinander über und ergeben so ein beeindruckendes, über 141 Zentimeter breites Bildschirmband: Fahrer-Display (Bildschirmdiagonale: 12,3 Zoll), Zentral-Display (17,7 Zoll) und Beifahrer-Display (12,3 Zoll) wirken als optische Einheit. Der gewählte Anzeigestil wird einheitlich auf allen Bildschirmen angezeigt; und die Helligkeit wird homogen an die Lichtverhältnisse im Innenraum angepasst. Im unteren Bereich des Zentral-Displays sind die Bedienfelder für die Klimatisierungsautomatik angeordnet. Diese bleiben permanent eingeblendet, sodass Fahrer und Beifahrer die Temperatur und die Lüftung direkt anpassen können. Für eine besonders brillante Anzeigequalitätkommt bei Zentral- und Beifahrer-Display OLED-Technologie zum Einsatz. Dort sind die einzelnen Bildpunkte selbstleuchtend; nicht angesteuerte Bildpixel bleiben abgeschaltet und wirken dadurch tiefschwarz. Die aktiven OLED-Pixel hingegen strahlen mit hoher Farbbrillanz, was auch in hohen Kontrastwerten – unabhängig vom Blickwinkel und den Lichtverhältnissen – resultiert. Zentral- und Beifahrer-Display bieten zudem eine haptische Rückmeldung. Berührt der Finger auf dem Touchscreen bestimmte Stellen, lösen Aktuatoren (acht im Zentral-, vier im Beifahrer-Display) eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus. Der Benutzer fühlt so auf der glatten Oberfläche Impulse, welche den Eindruck eines mechanischen Schalters vermitteln. Eine weitere, von hochwertigen Consumer-Electronics-Produkten bekannte Bedienhilfe ist das sogenannte Force-Feedback beider Displays. Dafür ist ein metallisierter Schaum als Kraftsensorik in das Gerät integriert. Unterschiedlich starker Druck auf das Glas verändert die Reaktion. Zum Beispiel springt MBUX daraufhin in eine andere Menüebene. Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer erhält dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich, der Reisen angenehmer und unterhaltsamer gestaltet. Die Entertainmentfunktionen des Beifahrer-Displays sind während der Fahrt allerdings nur im Rahmen der länderabhängigen gesetzlichen Vorschriften verfügbar. Dabei setzt Mercedes auf eine intelligente, kamerabasierte Sperrlogik: Erkennt die Kamera, dass der Fahrer in Richtung des Beifahrer-Displays schaut, wird dieses bei bestimmten Inhalten automatisch abgedimmt. Er kann diese dann während der Fahrt nicht betrachten. Ist der Beifahrersitz nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierbild. Der Kunde kann unter verschiedenen Zierbildern wählen, darunter ein Sternenhimmel, also das Mercedes-Benz Pattern. Das gebogene Deckglas besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikatglas und ist beschichtet, um die Reinigung zu vereinfachen. Beispielsweise Fingerabdrücke lassen sich dadurch leicht mit einem Mikrofasertuch entfernen. Ergonomisch, ausgeklügelt, robust: die Entwicklung Bei der Entwicklung des MBUX Hyperscreens führten die Mercedes-Benz Ingenieure umfangreiche Ergonomie-Untersuchungen mit Sichtstrahlen durch. Ergebnis ist eine optimierte Ausrichtung des MBUX Hyperscreen, um durch die Biegung des Deckglases bedingte Reflektionen zu verringern. Zusätzlich wird der obere Teil der Windschutzscheibe durch einen Tönungsstreifen abgeschattet. Zu den weiteren, mit der Mercedes-Benz typischen Akribie gestalteten Details zählt die an die jeweiligen Umgebungsbedingungen angepasste Helligkeit aller drei Bildschirme. Mit Hilfe eines Lichtsensors oberhalb des Zentral-Displays wird die Ausleuchtung im Fahrer- und Beifahrerbereich ermittelt. Ergänzend misst die im Fahrer-Display integrierte Kamera die Umgebungshelligkeit. Daraufhin werden sowohl die Helligkeit als auch der Bildinhalt der Displays angepasst. Zugleich ist dieser Algorithmus weniger anfällig für Streulicht und damit für Fehlinterpretationen des Messsystems. Toleranz gegenüber hohen Temperaturunterschieden, Unempfindlichkeit bei Erschütterungen und Schutz vor Staub gehören zu den harten Automotive-Anforderungen, auf die das Gesamtsystem ausgelegt wurde. Altersbedingten Einbrenneffekten der OLED-Anzeigen wird mit Hilfe unterschiedlicher technischer Lösungen begegnet. Der Alterungsprozess jedes einzelnen Pixels wird permanent überwacht und im Hintergrund ein automatischer Abgleich zur Kompensation durchgeführt. Zusätzlich rotiert die dargestellte Bildinformation leicht und nicht wahrnehmbar gegen den Uhrzeigersinn, um Dauerbelastungen zu reduzieren. Gebogen, verklebt und bedruckt: die Produktion Das große Deckglas wird im Mold-Verfahren dreidimensional gebogen. Diese Heißformgebung von Glas bei Prozess­temperaturen von ca. 650°C stellt höchste Anforderungen an Formenbau und Prozesssteuerung und wird bei der Herstellung optischer Gläser für Kameraobjektive und Smartphone-Deckgläser eingesetzt. Beim MBUX Hyperscreen ermöglicht dieser Prozess den verzerrungsfreien Blick auf die Displays über die gesamte Fahrzeugbreite unabhängig vom Radius des Deckglases. Alle Displays sind für einen einheitlichen Verlauf des Brechungsindexes mit dem Deckglas transparent verklebt, um Reflektionen möglichst zu vermeiden. Zentral- und Beifahrer-Display werden mit dem Deckglas unter Vakuum optisch verbunden. Bei diesem sogenannten Dry-Bonding-Verfahren wird ein adhäsives Material ähnlich einem doppelseitigen Klebeband verwendet. Beim bauartbedingt flachen LCD-Fahrer-Display kommt ein Wet-Bonding-Prozess zum Einsatz, bei dem das Klebematerial flüssig ist, um einen Ausgleich zum Radius des Deckglases zu gewährleisten. Die schwarzen Flächen zwischen den Bildschirmen werden durch ein speziell an die Krümmung angepasstes Siebdruck­verfahren von hinten auf das Deckglas gedruckt. Die Farbe des Schwarzdrucks wurde an das Reflektionsverhalten der OLED-Displays angepasst, um einen homogenen Gesamteindruck bei unterschiedlichsten Beleuchtungssituation zu erreichen. Für bestimmte, wichtige Warnleuchten rechts und links vom Fahrer-Display wird beim Siebdruckvorgang mit Hilfe einer Maske das entsprechende Symbol ausgespart. Der MBUX Hyperscreen wird von einem durchgehenden Frontrahmen aus Kunststoff umfasst. Dessen sichtbarer Teil wird in einem aufwendigen dreischichtigen Verfahren in „Silver Shadow“ lackiert. Dieses Lacksystem erreicht durch extrem dünne Zwischenschichten einen besonders hochwertigen Oberflächeneindruck. Die im unteren Bereich des MBUX Hyperscreen angebrachte, integrierte Ambientebeleuchtung lässt die Anzeigeeinheit scheinbar auf der Instrumententafel schweben. Umfangreiche Vorkehrungen: die Sicherheitsmaßnahmen Der MBUX Hyperscreen ist aus Stabilitätsgründen direkt mit dem Cockpit-Querträger verschraubt: Die Verbindung zu einem stabilisierenden Magnesiumträger als strukturgebender Komponente des MBUX Hyperscreen erfolgt über Aluminiumhalterungen. Durch ihre wabenförmige Struktur können sie bei einem Crash gezielt nachgeben. Aus Gründen des Seitenaufprallschutzes verläuft das Deckglas zudem nicht vollständig zu den Türen. Für den Fall eines schweren Seitenaufpralls befinden sich hinter den seitlichen Lüftungsdüsen außerdem Sollbruchstellen.     Die Mercedes-Benz Österreich GmbH Die Mercedes-Benz Österreich GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Daimler AG. Der Sitz des Unternehmens ist in Eugendorf. Mercedes-Benz Österreich ist Generalimporteur der eingetragenen Daimler-Marken Mercedes-Benz, Mercedes-AMG und smart bei Pkw sowie der Marken Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen koordiniert mit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vertriebs-, Marketing- Service- und Presseaktivitäten in Österreich. Der Vertrieb erfolgt über das autorisierte Händlernetz und die von den Händlern betriebenen Betriebsstandorte. Die Servicearbeiten werden von den autorisierten Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2020 wurden in Österreich 11.983 Mercedes-Benz PKW (inkl. V-Klasse), 6.218 Transporter (exkl. V-Klasse) und 269 smart zugelassen. Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH (MBFS), ein Tochterunternehmen der Daimler Mobility AG, dem Finanzdienstleistungsunternehmen der Daimler AG bietet mit Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Flottenmanagement innovative Mobilitätsdienstleistungen an. Bereits heute wird jedes zweite Fahrzeug im Markt über das Tochterunternehmen finanziert. Weitere Informationen von Mercedes-Benz Österreich im Internet:http://presse.mercedes-benz.at   [1] Mit 19“ AMG-Rad-/Reifenkombination (verfügbar in der EU ab Ende 2021) im Fahrprogramm SPORT  [1] Folgt nach Marktstart [2]Mit 19“ AMG-Rad-/Reifenkombination (verfügbar in der EU ab Ende 2021) im Fahrprogramm SPORT [3] Mit 19“ AMG-Rad-/Reifenkombination (verfügbar in der EU ab Ende 2021) im Fahrprogramm SPORT [4]Folgt nach Marktstart [5]Erhältlich in Kombination mit dem Burmester® Surround-Soundsystem [6] Dieses Paket setzt das ENERGIZING Paket vorn sowie weitere Sonderausstattungen voraus.