Meldung vom 17.07.2025
Mercedes-Benz macht bei der Weiterentwicklung von Fahrassistenzsystemen und automatisierten Fahrfunktionen einen konsequenten Schritt in Richtung Zukunft: Ab Ende Juli 2025 nutzt das Unternehmen Sensor- und Videodaten aus der Kundenflotte, um unterschiedliche Verkehrsteilnehmende und atypische Verkehrssituationen künftig noch besser zu erkennen. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen – ein weiterer Beitrag auf dem Weg zur „Vision Zero“, dem Ziel eines Straßenverkehrs ohne Todesopfer bis 2050 in der Europäischen Union.
Die Datenerhebung erfolgt ausschließlich nach Einwilligung der Fahrzeughalterinnen und -halter. Zudem informiert das Unternehmen transparent über das Vorgehen und die Nutzung und Verarbeitung der Daten.
„Unsere Vision ist klar: Der Straßenverkehr muss für alle sicher sein. Voraussetzung dafür sind qualitativ hochwertige Daten. Denn Fahrassistenzsysteme und automatisierte Funktionen können nur dann zuverlässig reagieren, wenn sie mit realitätsnahen und vielfältigen Daten trainiert sind. Grundlage dafür sind künftig Bilddaten aus Kundenfahrzeugen. Dabei ist unser Anspruch in Sachen Datenschutz genauso hoch wie unser Anspruch an Sicherheit. Darauf dürfen unsere Kundinnen und Kunden und alle Verkehrsteilnehmenden vertrauen. Das ist die Basis für die Akzeptanz des automatisierten und vernetzten Fahrens.“
Renata Jungo Brüngger, Vorständin für Integrität, Governance und Nachhaltigkeit bei Mercedes-Benz
Datenvielfalt als Schlüssel für Verkehrssicherheit
Die zunehmende Komplexität im Straßenverkehr stellt hohe Anforderungen an Assistenz- und Automatisierungsfunktionen in Fahrzeugen. Je realistischer die Systeme trainiert werden, desto sicherer und zuverlässiger verhalten sie sich im Alltag. Bisher greift Mercedes-Benz auf Daten zurück, die von Testfahrzeugen weltweit erhoben werden. Um automatisierte Systeme so zu trainieren, dass sie alle Arten von Verkehrsteilnehmenden und -situationen zuverlässig erkennen, sind vielfältige und reale Daten aus dem Verkehrsgeschehen notwendig.
Durch die ergänzenden Bilddaten aus den Kundenfahrzeugen können die Systeme künftig noch besser auf seltene Personengruppen wie Kinder, Fußgänger, Radfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen reagieren. Ziel ist es, die Systeme mit dem breiten Spektrum an Situationen zu trainieren, auf die sie auch im Einsatz in der realen Welt treffen. Auch seltene Verkehrssituationen, wie temporäre Verkehrsführungen oder Pop-up-Radwege, oder ungewöhnliches Verhalten von Verkehrsteilnehmenden fließen damit in die Trainingsdaten ein.
Die Datenvielfalt aus den Kundenfahrzeugen trägt darüber hinaus zur Identifikation potenzieller Gefährdungspunkte im Straßenverkehr bei. So kann die Sicherheit nicht nur im Fahrzeug selbst, sondern perspektivisch auch durch angepasste Verkehrsführung oder infrastrukturelle Maßnahmen verbessert werden. Der kontinuierliche Erkenntnisgewinn aus der Kundenflotte fließt via Software-Updates in die Optimierung der Fahrassistenzsysteme ein.
Datenschutz im Zentrum
Datenschutz und Datensicherheit haben bei Mercedes-Benz einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen folgt dabei den Prinzipien „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“: Schon in der Produktentwicklung sind Datenschutz und IT-Sicherheit fest verankert.
Die Videodaten aus den Kundenfahrzeugen werden ausschließlich orts- oder ereignisbasiert – zum Beispiel bei starken Bremsmanövern - temporär gespeichert und dann selektiv an das Mercedes-Benz Backend übertragen. Dort werden sie in der Regel anonymisiert und von der Fahrzeugidentifikation getrennt.
Die Kundinnen und Kunden von Mercedes-Benz entscheiden, ob sie die Daten ihres Fahrzeugs bereitstellen möchten und können diese Entscheidung jederzeit widerrufen.
Verkehrsteilnehmende, die potenziell von der Bilddaten-Erhebung durch Fahrzeuge erfasst wurden, können sich unter Angabe von Ort und Zeit an Mercedes-Benz wenden und die Löschung möglicher Aufnahmen anfordern.
Digitales Vertrauen als Teil nachhaltiger Mobilität
Die Mobilität der Zukunft wird von digitalen Technologien und Services geprägt. Digitales Vertrauen ist ein wesentlicher Teil nachhaltiger Unternehmensführung bei Mercedes-Benz. Unser Anspruch ist es, das Vertrauen der Kundinnen und Kunden und weiterer Stakeholder, wie andere Verkehrsteilnehmende, in Mercedes-Benz und in den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Innovationen auf- und weiter auszubauen.
Das Unternehmen verfolgt dazu einen interdisziplinären Entwicklungsansatz: Expertinnen und Experten aus Entwicklung, Recht, Ethik und Compliance arbeiten von Beginn an eng zusammen, um technische Innovationen verantwortungsvoll umzusetzen.
Vorausschauende Aussagen
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere eine negative Veränderung der Marktbedingungen in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Pandemien, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen von Wechselkursen, Zoll- und Außenhandelsbestimmungen, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien (oder Änderungen in deren Auslegung), insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit oder die Kommunikation zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen (Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen) betreffen, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen, Rohstoffen und Energie, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Material- oder Energieengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge, eine eingeschränkte Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures sowie der Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht oder im aktuellen Zwischenbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Die Mercedes-Benz Österreich GmbH
Die Mercedes-Benz Österreich GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der Mercedes-Benz AG. Der Sitz des Unternehmens ist in Eugendorf. Mercedes-Benz Österreich ist Generalimporteur der eingetragenen Marken Mercedes-Benz, Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach. Das Unternehmen koordiniert mit rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vertriebs-, Marketing-, Service- und Presseaktivitäten in Österreich. Der Vertrieb erfolgt über das autorisierte Handelspartnernetz und die von den Agenten betriebenen Betriebsstandorte. Die Servicearbeiten werden von den autorisierten Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2024 wurden in Österreich 10.804 Mercedes-Benz PKW (inkl. V-Klasse) und 5.950 Transporter (exkl. V-Klasse) zugelassen.